ARTHROSE
Unter Arthrose versteht man den Verlust des Gelenkknorpels. Wir haben in allen unseren Gelenken den Knorpel. Dies ist eine wasserreiche Schutzschicht aus Knorpelzellen und elastischem Bindegewebe.
Im Laufe des Alterungsprozesses, dies beginnt meistens schon mit dem 30. Lebensjahr, sterben die Knorpelzellen ab, der Knorpel bildet sich zurück.
Leider kann dies bei einigen Menschen schon frühzeitig zu Entzündungen und zu Schmerzen führen. Man fühlt sich immer steifer, es knackt in den Gelenken, der Rücken kann nicht mehr gut durchbewegt werden, das Knie- oder Hüftgelenk bleibt hängen.
Der morgendliche „Anlaufschmerz“ gehört zu den typischen Symptomen. Wenn der Knorpel komplett verbraucht ist, dann ist oftmals nur ein künstliches Gelenk hilfreich, z. B. ein künstliches Hüftgelenk oder ein künstliches Knie- bzw. Schultergelenk, oder eine Versteifungsoperation im Rückenbereich.
Es gibt auch viele Patienten, bei denen der Knorpel noch nicht vollständig abgerieben ist, für diese Patienten ist ein künstliches Gelenk oder eine Versteifung noch nicht die Lösung.
Diesen Patienten möchten wir mit unseren Behandlungen helfen.
Eine erfolgsversprechende Arthrosetherapie besteht meistens aus verschiedenen Bausteinen. Man arbeitet nach dem „Blumenstrauß – Prinzip“.
Dies beinhaltet Maßnahmen der Ernährung, der Stoffwechseloptimierung, Gewichtsreduktion, der Einnahme von antientzündlichen (pflanzlichen, orthomolekularen) Heilstoffen, gezieltes Muskelaufbautraining, Dehnübungen, Bewegungsprogramme, spezielle medizinische Therapien wie Injektionen, Infusionen, physikalischen Behandlungen. Im Rahmen unserer Sprechstunde legen wir ein individuelles Behandlungsprogramm für Sie fest.
Spezielle Behandlungsmethoden bei uns in der Praxis sind:
- Injektionstherapie mit körpereigenen Wachstumsfaktoren (PRP, platelet rich plasma) und mit körpereigenen Stammzellen (SVF, stromal vascular fraction).
- Die Wachstumsfaktoren gewinnen wir aus dem Patientenblut. Sie werden nach Aufbereitung im praxiseigenen Labor direkt in das arthrotische Gelenk nach Ultraschallkontrolle gespritzt. Durch die Wachstumsfaktoren soll die Bildung von Bindegewebe angeregt werden, dieses soll dann die Funktion des Knorpels übernehmen.
- Die körpereigenen Stammzellen werden aus dem Bauchfett des Patienten gewonnen. Nach einer Aufbereitung werden auch diese in das arthrotische Gelenk gespritzt. Hierdurch bildet sich eine Art Ersatzknorpel.
- Auch die Injektionstherapie mit Hyaluronat, ein körpereigener Schmierstoff, der direkt in das Gelenk gespritzt wird, gehört seit Jahren zu den klassischen Behandlungsoptionen bei Arthrose.
- Mittels Dry Needling (trockene Spritze) können fasziale Verhärtungen gelöst werden, der Körper wird angeregt, körpereigene antientzündliche Heilstoffe freizusetzen.
- Wir kombinieren diese Behandlungen oftmals mit modernen Physikalischen Therapieverfahren: Laser, Magnetfelder (Induktionstherapie), TENS und Tiefenvibrationen (Matrix-Rhythmus-Therapie). Diese sollen ergänzend helfen, Entzündungen und Verkrampfungen in der Umgebung des Gelenkes bzw. im Bereich Rücken zu lindern.
- Unsere Infusionen sollen die Gelenke mit Nährstoffen versorgen, um die Schmierproduktion anzuregen, den Entzündungsprozess zu lindern (Vitamine, Mikronährstoffe, Aminosäuren). Der schwefelhaltige Wirkstoff DMSO stellt hier einen speziellen Inhaltsstoff dar.
Wenn auch Sie unter Arthrose leiden, nach neuen Behandlungsmöglichkeiten suchen, dann vereinbaren Sie bitte einen Termin in unserer Sprechstunde.
Wir werden dann ein individuelles Behandlungsprogramm mit Ihnen zusammen erarbeiten.